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  Kartenwerfen 28.04.2025 10:45 (UTC)
   
 

Karten werfen

Der folgende Kurs ist eine umfassende Anleitung zum Werfen von Spielkarten, übersetzt aus dem Englischen. Tony Lee, der Autor, praktiziert das Karten werfen seit einigen Jahren und hat eine hohe Kunstfertigkeit erreicht. Er hat diese Rede vor größeren Gruppen gehalten und für diese Internetseite etwas angepasst. Verweise zu anderen englischen Seiten, die mit Karten werfen zu tun haben, finden sich auf dieser Link-Seite.

Wie wirft man solche Spielkarten?

Kurs: Das Werfen von gewöhnlichen Spielkarten


 

3. Geschichte

Karten als tödliche Waffen zu werfen scheint unmöglich. Dass kleine Stücke ausgeschnittener Pappe, die nicht einmal stark genug sind um als Verpackung für euren Computer zu taugen, plötzlich in der Lage sein sollen, in hartes Obst oder Gipswände einzuschneiden, ist jenseits des Glaubwürdigen, falls ihr nicht sowieso alles glaubt, was ihr im Fernsehen gesehen habt, Punkt.

Nun, ich muss euch sagen: Es ist unmöglich. Wie bitte? Ihr seid extra hier her gekommen, um dieses Kunststück zu lernen, nur um zu erfahren, dass es nicht geht? Nein, das habe ich nicht gesagt. Ich werde es auch beibringen, aber ich sage auch, dass es unmöglich ist...fürs Erste.

Die Fähigkeit, gewöhnliche Spielkarten mit beliebigem Biss zu werfen setzt sowohl Übung als auch Glück voraus. Diejenigen unter euch, welche die Kunst des Messerwerfens gemeistert haben, wissen, dass nicht einmal dafür vorgesehene Dinge sich einfach werfen lassen. Also muss etwas nicht zum Werfen vorgesehenes, das nicht einmal zum defensiven Gebrauch bestimmt ist, um so schwieriger zu handhaben sein.

Tatsächlich ist für diejenigen unter euch, die wirklich einige Kraft hinter ihrem Wurf wollen, das Wichtigste zunächst Geduld. Dies ist eine harte Kampfkunst. Aber keine "Kampf=Kriegs"-Kunst. Es ist eine Kampfkunst im fernöstlichen Sinne - als das Leben bereichernde Erfahrung. Deshalb werde ich euch nicht beibringen, wie ihr damit jemanden verletzt. Stimmt. Es ist unmöglich, Karten in tödliche Waffen zu verwandeln ohne etwas Zusätzliches. Und dieses Zusätzliche werdet ihr von mir nicht bekommen. Also, tut mir leid für alle die Mörder oder "Revolverhelden, die durch alle Sicherheitskontrollen kommen" werden wollten, ihr könnt jetzt gehen.

2. Kartenarten

So, nachdem diese Typen weg sind, können wir etwas Spaß haben. Nein, lasst die Kartenspiele noch in der Tasche, wir brauchen erst noch ein bisschen Hintergrundwissen. Also, die ersten drei Fragen die jeder stellt sind: "Wie macht man das? Was für spezielle Karten braucht man? Woher kommt diese Kunst?" Ich werde euch alle beantworten, die leichteste zuerst.

Man benötigt keine irgendwie besonderen Karten. Allerdings habe ich persönliche Vorlieben. Poker-Karten mit der Bezeichnung "air cushioned" (beispielsweise von (externer Link / neues Fenster) Bicycle oder (externer Link / neues Fenster) Hoyle) sind mir am liebsten, weil sie nicht aneinanderkleben aber doch gebrauchs- und wetterfest sind. Die beiden erwähnten Marken sind US-amerikanisch, wenn ihr nicht von dort seid, tun es andere auch. "Air cushioned" bedeutet hier, dass die Karten mit einem Plastiküberzug versehen sind. Kauft euch lieber gleich ein paar Spiele, ihr werdet sie brauchen. Sagt bloß nicht dass ihr Gambit heisst, falls euch der Verkäufer komisch anschaut ((externer Link / neues Fenster) X-Men Anspielung).

Andere Karten funktionieren auch gut, von CocaCola über Disney bis zu normalen plastikbeschichteten. Benutzt jedoch keine Hartplastik-, Kredit- oder andere Karten von denen ihr denken könntet, sie wären besser. Für diese Karten braucht man eine andere Wurftechnik - und falscher Gebrauch hätte Konsequenzen, glaubt mir!

 

a. Westliche Ursprünge

In Ordnung, nun zu Frage zwei: Woher kommt diese Kunst? (Komm schon, lies weiter, ich würde es nicht erzählen, wenn es uninteressant wäre.)

Cards as Weapons, Buch von Rick Jay  

Dinge zu werfen ist etwas, das wir tun seit wir auf Bäumen lebten. Bei Karten jedoch ist das sehr viel neuer. Das Werfen von Karten hat zwei Ursprünge, die im 20. Jahrhundert verschmelzen. Für eine Kampfkunst nicht überraschend gibt es eine westliche und eine östliche Linie. Die Westliche gründete sich in den Mysterien von Illusion und Magie. Kartenzauberer und Bühnenzauberer liebten beide die fliegende Karte. Erst in den späten 1800ern wurde sie populär. Ein Bühnenzauberer Namens Howard Thurston hatte es endlich geschafft, Karten von der Bühne aus hoch über die Köpfe der Zuschauer hinweg bis zu den Leuten auf den billigsten Plätzen zu werfen. Kurz vor ihm (aber weniger bekannt) nahm Alexander Herrmann dies als erster als Hauptattraktion in seine Darbietung auf. Die Karten entwickelten sich später zu größeren, schwereren Visitenkarten, und waren mit einer verbilligten Eintrittskarte bestempelt, falls man noch einmal mit einem Freund herkommen wollte. Dieses Karten Werfen wurde "scaling" genannt.

Dies ging so weiter bis das Niveau der Zauberei sich zu heben hatte, da das Aufkommen von Radio und Fernsehen die Bühne verdrängte. Also durften keine präparierten Karten mehr verwendet werden, sondern nur ungeöffnete, versiegelte Originalkartenspiele, um die Zuschauer zu beeindrucken. Einige Techniken für diese Karten, zum Beispiel die wie man eine Karte so biegt, dass sie erst fünf Stockwerke hoch fliegt und dann zurück zu den Zuschauern, sind immer noch geheim. Andere jedoch sind es nicht. Hier kommt der berühmte (und berüchtigte) (externer Link / neues Fenster) Rick Jay ins Spiel.

Als ein Meister des tödlichen Wurfsystems schnitt Jay in Wassermelonen, brach Kulis und warf mehrere Karten gleichzeitig mit großer Kraft. Rick Jay war ein Kartenzauberer, bevor er dem Fieber des reinen Kartenwerfens verfiel. Nach verbürgten acht Jahren des Studiums schrieb er ein Buch, Cards as Weapons. Dieses Buch ist eine Schatzkammer des Wissens, das heute leider 200 bis 1000 Dollar kosten kann, weil es nicht mehr aufgelegt wird. Auszüge kann man jedoch an einigen Stellen im Netz finden.

b. Fernöstliche Ursprünge

Der Ferne Osten ist bekannt für seine einflussreichen und breit gefächerten Kampfkünste. Von den Medien oft verunglimpft, verschwinden die Kampfkünste ob ihrer Tödlichkeit aus der Kultur der modernen Gesellschaft. Sehr viele Stile sind heute ausgestorben, besonders da einige nicht über die sie praktizierende Familie hinaus bekannt waren. Von all diesen Kampfkünsten sind jedoch die des Waffen-Werfens heute sehr lebendig, in Filmen wie im wirklichen Leben.

Wurfsterne, Messer und Wurfpfeile sind die bekanntesten, wenige jedoch machen sich (trotz der Kino-Beispiele von Jackie Chan) klar, dass in den richtigen Händen alles eine Waffe ist. Münzen, Stifte, Ess-Stäbchen, anklemmbare Sonnenbrillen und ja, auch Spielkarten sind extrem gefährliche Wurfwaffen. Diese Kunst des kreativen Kampfes zeigt, wie sehr gefährlich aber auch kulturell vielseitig der Ferne Osten in früheren Tagen war. Damals wurde alles und jedes als Waffe gelehrt.

In der ganzen Welt waren Spielkarten seit sehr langer Zeit im Gebrauch zum spielen, Zukunft lesen und anderem. Der Ferne Osten insbesondere liebte eine große Variationsbreite bei der Gestaltung der Karten und den Spielregeln. Das machte Spielkarten zu idealen Waffen. Aber wie wird so ein Stückchen Papier tödlich?

Auftritt der Shaolin, Ninja und der fast vergessenen koreanischen Meister. Diese Leute verstanden die Gesetze der Physik und konnten sie biegen, soweit es nötig war. Eigentlich sind beispielsweise Wurfsterne stumpfe Eisenstücke, und nicht rasiermesserscharf wie in Hollywood. Aber damals war die verwendete Technik mehr als ausreichend, um sie in das Äquivalent einer Kugel zu verwandeln. Verändert und angepasst war das Kartenwerfen keine Ausnahme.

Heute sind Auftragsmörder aus dem Fernen Osten gefürchtet für ihr Pokerface. Verkleidet als Poker-Süchtige oder Casinoangestellte können sie Leute aus 6-9m Entfernung mit tödlicher Sicherheit betäuben, blutig schneiden oder sogar ins Koma fallen lassen. (Keine riesige Distanz, aber ausreichend, wenn ihr an einem Pokertisch sitzt.) Das Ganze funktioniert über Druckpunkte am Körper des Opfers, aber um diese zu treffen, braucht man mehr Treffsicherheit und Kraft als mit einem Wurfdolch.

4. Zeit zu werfen!

Um Karten zu werfen (Ja, die Geschichtsstunde ist vorbei, holt eure Karten raus!) muss man wissen, dass sie fast nichts wiegen. Messer, Wurfsterne und sogar ein Schneeball haben den Vorteil von Masse. Deshalb könnt ihr euren Körper und eure Arme fast beliebig einsetzen, um sie in die Luft zu schicken. Versucht das mit Spielkarten, und sie flattern höchstens ein paar Meter weit (6m wenn ihr Glück habt).

Das Prinzip bei Karten ist Rotation. Und zwar viel. Diese Karten werden zu fliegenden Kreissägen, wenn sie von einem Profi geworfen werden (obwohl Rick Jay laut Berichten wenig Drehung in seinen Würfen hat).

Aber klar, werdet ihr sagen, einfach wie eine Frisbee werfen. Von wegen. Falsch! Eine Frisbee hat viel mehr Gewicht, deshalb funktioniert so ein Wurf auch bei Wurfsternen nicht. Die sollen sich nicht drehen, sind eher Wurfdolche.

Die Kraft, der geheime Trick, kommt aus dem Handgelenk. Aber nichts dabei kommt von roher Kraft, alles ist Finesse. Was den nächsten Schritt etwas verwirrend macht.

Als erstes müsst ihr euer Handgelenk trainieren, stark machen. Aber noch einmal, nicht einfach rohe Kraft. Wenn ihr euer Handgelenk schnappen lasst, muss es ganz entspannt sein, damit hohe Geschwindigkeiten erreicht werden können. Ein Läufer hat auch nicht die riesigen Muskeln eines Bodybuilders. Ersterer besitzt entspannte Geschwindigkeit, letzterer nur rohe Kraft.

Es gibt zwei Wege, euer Handgelenk zu kräftigen. Kauft euch einen sandgefüllten (Anti-Stress-)Ball und arbeitet 4 Wochen täglich mit ihm, oder versucht es mit der Walnuss-Methode: knackt Walnüsse mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger, bis es ganz einfach geht. Diese Übungen bewirken zwei Dinge: ihr bekommt einen kräftigeren Griff für die Karten und das Handgelenk schnappt kontrolliert und kräftiger.

Je natürlicher die Kraft beim Halten der Karte, desto mehr wird beim Wurf übertragen. Das Wichtigste jedoch ist ein extrem lockeres Handgelenk. Große, harte Muskeln helfen hier nicht viel.

Nun zum Halten der Karten, dem Griff. Hier gibt es eine facettenreiche Vielfalt. Die von Zauberern benutzten sind sehr effektiv und etwas leichter zu lernen als viele, die im Buch Cards as Weapons beschreiben werden (siehe Bilder unten).

Was den Wurf angeht kann es, falls ihr brav wart und nicht versucht habt zu werfen bevor ihr durch die Handgelenks-Übungen kräftig genug wart, jetzt los gehen. Wart ihr zu ungeduldig, habt ihr jetzt schon viele schlechte Angewohnheiten, die es los zu werden gilt. Zugegeben, beim Üben wird man auch kräftiger, aber ihr trainiert, wie erwähnt, viele schlechte Angewohnheiten ein.

Also, endlich, wenn ihr bis jetzt brav wart, eure Handgelenks-Übungen gemacht habt und euch einen Griff ausgesucht, können wir los legen!

Setzt euch in einen Stuhl ohne Lehne. Dann entspannt euren ganzen Körper. Nicht so einfach? Versucht Folgendes: Atmet durch die Nase ein so tief ihr könnt, benutzt sowohl Lunge als auch Magen. Dann atmet langsam wieder durch den Mund aus. Sagt euch den folgenden Satz immer wieder im Kopf vor: Die Sonne ist warm, das Gras is grün, alles ist ruhig, alles ist schön. Wichtig ist, dass ihr weniger denkt und mehr fühlt. Das muss ganz natürlich sein, und dieser natürliche Zustand darf auch nicht krampfhaft herbeigezwungen werden.

Haltet das Kartenspiel in eurem Schoß mit eurer nicht dominanten Hand. Wer links und rechts gleich geschickt ist, darf sich eine Seite aussuchen. Dann nehmt eine Karte im Griff eurer Wahl in die freie Hand. Packt die Karte mit den Fingern, welche sie festhalten (nicht die an der Kartenecke, falls ihr einen solchen Griff benutzt), so fest es geht, ohne die Karte zu biegen oder zu beschädigen. Bringt sie nicht um, sie ist euer Freund.

Jetzt entspannt den ganzen Arm und beugt ihn am Ellenbogen, bis der Arm einen rechten Winkel bildet. Bleibt entspannt. Jetzt behaltet den festen Griff bei und entspannt das Handgelenk. So entspannt es geht! Biegt es so weit es geht zurück, dem Körper zu, dabei nicht den Arm benutzen. Nicht ein bisschen! Schnappt mit dem Handgelenk und lasst die Karte los, indem ihr den Griff entspannt. Nicht aufgeregt werden! Es ist sehr wichtig, dass ihr die ganze Zeit entspannt bleibt.

Ihr werdet vielleicht Leute beobachten, die ihren Arm einsetzen. Lasst es trotzdem sein! Dieser Teil der Bewegung kommt nach ein oder zwei Jahren Übung automatisch dazu. Aber wirklich notwendig ist er nicht, die Zielgenauigkeit wird davon schlechter, die Kraft auf falsche Weise übertragen.

Seid nicht überrascht, wenn ihr die Karten nach einigen Wochen laut krachen hört. Das ist normal. Deshalb dürft ihr auch nie willkürlich in die Gegend oder auf Leute werfen! Nehmt irgendeine freie Fläche, damit ihr kein Geschirr oder Ähnliches umwerft oder Leuten Schnitte beibringt. Irgendwann bleiben die Karten in Gipswänden stecken, dann müsst ihr euch Ziele aus Styropor oder ähnlichem Schaum basteln. Nicht zu zerbrechlich, aber auch nicht zu stabil, die Karten sollen ja nicht überall herumfliegen.

Die Karten werden wegen der Kraft, mit der sie geworfen werden, bald ziemlich mitgenommen aussehen, verbogen und zerdrückt. Also, haltet einen Schraubstock bereit oder gebt den Karten einen zeremoniellen Abschied.

5. Alternative Kartenarten und meine Erfahrungen

So, falls du nicht weiter lesen willst, tschüs und auf Wiedersehen! Der Rest sind meine eigenen Erfahrungen und Bemerkungen zu "alternativen" Kartenarten

Alternative Karten sind keine gute Idee, bis ihr die "normalen" beherrscht. Sie haben andere Eigenschaften, beispielsweise bei Härte und Gewicht, die sie, obwohl sie ihretwegen ausgewählt werden, verschieden machen.

Papier ist, ob ihr es glaubt oder nicht, haltbarer als Plastik. Seine verwobenen Zell-Fasern ähneln Textilgewebe oder Kevlar, während geschmolzenes Plastik eher wie Folie ist. Einige dieser Karten sind tatsächlich verwoben, beispielsweise Kreditkarten oder Kino-Geschenkkarten. Allerdings sind sie so ähnlich als ob lange Plastikfasern nebeneinander liegen würden, deshalb werden sie sich beim Aufprall der Länge nach spalten. Ja, spalten! Sie werden hergestellt, um ein Durchbiegen auszuhalten, nicht Schläge von der Seite.

Andere Karten wie etwa die Zugangskarten einiger Hotels sind nicht verwoben, dicker, aber nicht so breit. Das macht ihre Rotation mehr elliptisch, und obwohl sie dadurch den Wurf mittels ihrer Rotation korrigieren, zielt man immer etwas daneben. Außerdem zerbrechen diese Karten in Stücke.

Einige Karten wie Mitgliedsausweise, Telefonkarten und Ähnliche sind eine durchwachsene Angelegenheit. Die meisten werden sich wie Kreditkarten oder Zugangskarten verhalten, ein paar wenige sich als langlebige, haltbare Begleiter herausstellen. Ich habe eine abgelaufene MCI Global Telefon-CallingCard, die einfach göttlich ist. Fast alle von ihnen sind jedoch nicht so breit wie Spielkarten und rotieren daher elliptisch.

Die geringere Breite kommt daher, dass man durch die Materialersparnis als Firma viel Geld sparen kann. Allerdings ist es gar nicht so schwierig, den Wurf hierfür anzupassen: Wegen des zusätzlichen Gewichts ist ein steiferes Handgelenk nötig und ein entspanntes "Wegschicken" mit dem Arm. Bewegt einfach euren Arm nach vorne und lasst dabei euer Handgelenk los, alles in einer zusammenhängenden Bewegung. Wenn euer Handgelenk auf halber Strecke ist, sollte euer Arm fast gerade sein. Nun in einer Bewegung Arm und Handgelenk ganz gerade schnappen. Dies sollte erst langsam geübt, und dann natürlich werden. Werfen funktioniert am Besten als natürliche Bewegung.

Karten aus Metall sind in dieser Kategorie nicht wirklich willkommen, weil sie sich eher wie Wurfsterne verhalten, nicht wie Karten. Diese Metallblech-Stücke sind ähnlich den ersten primitiven Shuriken, die in Japan entwickelt wurden und sich nicht drehen, sondern wie Dolche eindringen sollten.

Meine persönlichen Erfahrungen mit dem Werfen von Karten kommen von der langen Zeit, die ich damit verbrachte, wann und wo immer es möglich war. Einige wichtige Punkte sind:

Macht das nicht in einer (Miet-)Wohnung. Ihr werden Kratzer auf allen Tapeten hinterlassen und vielleicht etwas umschmeißen. Wenn nicht zu Anfang, dann sicher später. Ich selbst habe in meinem Esszimmerstuhl eine Delle hinterlassen, die ziemlich unübersehbar ist. Anders als Dolche oder Dartpfeile treffen Karten nicht mit spitzen Ecken sondern den Seitenkanten, ein wenig wie ein Schlag. Deshalb hinterlassen sie vergleichsweise lange Dellen.

Benutzt am Anfang noch kein Ziel, höchstens etwas Ähnliches wie ein Netz, das die Karten auffängt. Diese prallen zurück und man verliert sie leicht. Manchmal prallen sie direkt auf euch zurück, mit der selben Kraft, mit der sie geworfen wurden. Und die Dinger beißen wie Waldameisen.

Glaubt nicht, dass Jeans ausreichender Schutz sind. Auf dem mittleren Fertigkeitsniveau können die Karten sogar auf CalvinKlein - geschützten Beinen ein Brennen oder rote Flecken verursachen. Falls ihr also nicht gerade Schmerzen liebt, solltet ihr Kartenkämpfe auf die frühen Jahre beschränken.


Seid vorsichtig, und Frohes Werfen!

Das sollten alle Informationen sein, die ihr braucht, um euch das Werfen selbst beizubringen. Falls ihr jedoch Tips zur Treffsicherheit und Ähnlichem braucht, könnt ihr mich unter folgender Adresse erreichen:

                                                              damian.rieser@hotmail.com

 

Diese Bilder zeigen, wie man die Spielkarten auf Rick Jays Art hält. Die Bilder stammen von der Internetseite (externer Link / neues Fenster) Davidslife.com, wo zusätzliche Informationen zu finden sind.

Drückt die Ecke in die Fingerspitze des Zeigefingers.
Haltet dann die Karte fest zwischen Daumen...
...und Mittelfinger. Die beiden übrigen Finger
sind zusammengerollt, um aus dem Weg zu sein.
Biegt die Hand zum Werfen ganz zurück.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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