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Drachenkampf ist ein Wettkampfsport der Inder und Japaner, bei dem die Drachen absichtlich gegeneinander gelenkt werden. In Indien werden die Drachen an zwei Schnüren befestigt. Mit einer Schnur lenkt man. Die andere ist mit einer Schicht Glasstaub bedeckt und dient dazu, die Schnüre des gegnerischen Drachens zu zerschneiden. Auch in einigen südamerikanischen Ländern gibt es Drachenkämpfe. In das Gerüst der Drachen sind dort Rasierklingen eingebaut. Sie sollen die Schnüre des gegnerischen Drachens durchtrennen oder seine Bespannung zerschlitzen. Beim thailändischen Drachenkampf gibt es einen männlichen Drachen, den sternförmigen Chula, der nur durch die Kraft mehrerer Menschen in die Luft steigen kann. Gegen den Chula treten die Pakpao-Drachen an. Das sind zwei weibliche diamantförmige Drachen, die nur halb so groß sind wie der Chula, dafür aber schneller und beweglicher. Der Cula ist mit zwei Bambusstöcken bewaffnet, in denen sich der Schweif der Pakpao-Drachen verfangen soll. Die Pakpaos versuchen, ihre Schnüre um die Stöcke des Chula zu schlingen und ihn zu Boden zu ziehen.
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Die Schneeschlange wird aus einem Hickorybaum oder Ahorn geschnitzt und ist der wichtigste Gegenstand bei einer alten indianischen Wintersportart, die heute noch in Kanada ausgeübt wird. Die Oberfläche der Schneeschlange wird geschliffen und mit Schelllack bestrichen und hat einen pfeilähnlichen Kopf aus Blei. Es gibt zwei Arten von Schneeschlangen : den ein Meter langen Mudcat und die zwei Meter lange Long Snake. Die Schlange muss in eine lange, schmale Furche aus festgeklopftem Schnee geworfen werden. Es können beliebig viele Mannschaften teilnehmen, wobei eine Mannschaft vier Würfe hat. Sieger ist die Mannschaft, deren Schlange am weitesten kommt. Bei tollen Bedingungen kann eine Schneeschlange bis zu 1,5 km zurücklegen. Schneeschlangen können mit erhobenen Armen wie ein Sperr geworfen werden oder von unten oder mit einer Aufwärtsbewegung des Armes. Sie können eine Geschwindigkeit bis zu 160 km / h erreichen.
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Octopush ist eine Art Unterwasser-Eishockey. Es tauchte zuerst in Südafrika auf. Die Spieler ziehen sich eine Taucherausrüstung an und springen in ein Schwimmbecken. Mit kleinen Hockeyschlägern spielen sie auf dem Grund des Beckens nach Eishockeyregeln. Kanadier spielen Octopush unter der Eisdecke zugefrorener Seen oder Teiche. Spieler mit Tauchausrüstung springen durch ein Loch in der Eisdecke ins kalte Wasser. Den Kopf nach unten und die Flossen nach oben gegen das Eis gedrückt, spielen sie mit Eishockeyschlägern und einem aufgeblasenen Wasserball Octopush.
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Im Rahmen der schottischen "Highland Games" steht auch das Baumstammwerfen auf dem Programm. Man stellt dazu den Baum, der einem Telefonmasten ähnelt, auf sein spitzes Ende, lehnt ihn an seine Schulter und hebt ihn hoch. Dann nimmt man Anlauf, zielt und wirft. Der Baumstamm landet auf dem breiten Ende, überschlägt sich und klatscht auf den Boden. Es kommt nicht darauf an, wie weit der Stamm geworfen wird, sondern wie akkurat. Der Stamm muß in die Zielrichtung zeigen.
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In Malaysia ist Sepak-Takraw Volkssport. Das Spiel folgt den Volleyballregeln. 2 Mannschaften stehen sich gegenüber und sind durch ein schulterhohes Netz getrennt. Der Ball besteht aus geflochtenem Rattan, ist hohl und hat einen Umfang von 40 cm. Der Ball darf darf den Boden nicht berühren und nicht mit den Händen berührt werden. Berührungen mit Füßen, Knien, Kopf, Schultern und Ellenbogen sind erlaubt. Beliebt ist der klassische Takraw-Schuß, eine Art Fallrückzieher: Man springt hoch und schießt den Ball mit beiden Füßen zugleich hinter dem Rücken in die Luft.
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